Albayzín & Sacromonte

Neben der weltberühmten Alhambra zählen das Albayzín und der Sacromonte zu den eindrucksvollsten Vierteln Granadas. Direkt gegenüber der Alhambra gelegen, laden sie zum Entdecken, Staunen und Verweilen ein.

Das Albayzín ist das älteste Stadtviertel Granadas. Es bewahrt bis heute etwas von seiner maurischen Vergangenheit. Seit 1994 zählt es zum UNESCO-Weltkulturerbe – und das zu Recht: Wer sich durch seine engen, verschlungenen Gassen treiben lässt, fühlt sich in eine andere Zeit versetzt.

Charakteristisch für das Viertel sind die traditionellen Häuser, die sogenannten Carmen: kleine, grüne Oasen hinter hohen Mauern – geschützt, ruhig und paradiesisch. Die Kirchen des Viertels verraten in ihrer Architektur ihre muslimischen Ursprünge.

Wasser spielte im Albayzín schon immer eine zentrale Rolle – als Symbol des Lebens. Bis heute existiert ein raffiniertes System von Zisternen aus dem 11. Jahrhundert die die Menschen kostenlos mit frischem Wasser versorgte.

Der benachbarte Sacromonte ist das ehemalige Viertel der Gitanos, die nach der Rückeroberung Granadas 1492 mit den Truppen der Katholischen Könige kamen und sich hier dauerhaft niederließen. Aufgrund der geologischen Besonderheiten der Umgebung schufen sie sich ein einzigartiges Zuhause: Höhlenwohnungen, die sie in das Konglomerat gegraben haben und die bis heute bewohnt werden – inzwischen modernisiert und nur noch von wenigen Gitanos bewohnt, aber noch immer mit dem Charme und dem Mikroklima, das sie so besonders macht. In einem Museum bekommt man einen guten Eindruck von dieser Behausungsform.

Der Sacromonte gilt auch als Wiege des Flamencos in Granada. Hier wird die Kunst der Zambra, einer lokalen Form des Flamencos, bis heute authentisch gelebt und weitergegeben – ein kulturelles Erlebnis.

Lassen Sie sich vom Charme und der Atmosphäre dieser beiden außergewöhnlichen Viertel beeindrucken – und begleiten Sie mich auf eine informative Tour.